Marcel Hirscher ist der derzeit erfolgreichste Skirennläufer aus dem Lammertal. Allein an diesem Wochenende stand er bei den Weltcuprennen in Kranjska Gora mit zwei zweiten Plätzen und einem Sieg gleich dreimal am Siegespodest. Gratulation. Ganz Lammertal freut sich mit ihm.

Fanpage muss geschlossen werden
So auch die mehr als 1 800 Fans auf der Facebook Fanpage. Aber das hat jetzt ein Ende. Wie ich gerade auf der Fanpage lese, hat der Betreiber -nach Aufforderung des Sportmanagements von Marcel – beschlossen, die Fanpage zu schließen. Glückwünsche sollten zukünftig im Gästebuch auf der offiziellen Marcel Hirscher Webseite gepostet werden. Dann erreichen diese Gratulationen den Sportler auch – wird versichert.

Die ersten Reaktionen der Fans sind entsprechend „verwundert“, ich bin es auch. Ich kenne den Marcel als sehr sympathischen, bodenständigen und offenen, unkomplizierten Menschen. Ob er mit dieser Aktion seines Managements gut beraten ist, bezweifle ich persönlich. „Stars“ leben von „Fans“ eigentlich ist es das Beste was einem passieren kann, dass nämlich die Fans eine Page machen und nicht das „Unternehmen/der Star“ selber.

Und der Glaube, dass die FB Fangemeinde jedesmal auf der offiziellen Webseite ihre Emotionen Kund tun, ist schlichtweg naiv. Ich glaube, das Management verpasst hier eine große Chance, die „Marke Marcel Hirscher“ in Facebook geschickt zu stärken.

Wie löst sowas Coca Cola?
Coca Cola
war in einer ähnlichen Situation. Mehr als 3 Millionen Fans auf der Coca Cola Fanpage. Diese FB Fanpage stammte aber nicht vom Unternehmen selbst, sondern von Coke Fans. Das Unternehmen hat – obwohl rechtlich möglich – die Fanpage nicht schließen lassen und sie auch nicht auf das Unternehmen übertragen. Sie haben das Gespräch gesucht und eine gemeinsame Lösung gefunden.

Deshalb mein Tipp an das Management von Marcel: Zu glauben, ihr hättet die Informationshoheit wer, was, wann über Marcel schreibt und ihr könntet „Streuverlust“ vermeiden, das ist absolut „old school“. Die Fans von Marcel mögen den Marcel mit seiner tollen Persönlichkeit. Findet einen Weg, wie Marcel sich an diesen Gesprächen effizient beteiligen kann.

Dan Wieden from Wieden & Kennedy is one of these people you wanna listen to, don´t you?

Brand
We want to know about the people within a company. Who are they? Why do they do what they do?
We don´t trust the companies „business process“, we want a human relationship.

Idea
Management of ideas is like gardening. And sometimes you don´t know immediately what is a weed and what is a flower.

Clients & Agencies
In a productive relationship you don´t know who is agency and who is client. They both sit there and try to find out together if this thing will be working.

Passion
Today everybody seems to be passionate. At least, it is expected. Make sure it is more than just words.

Future
As simple as in the past around the campfire. Are you a good storyteller or a bad storyteller. Make me cry, make me laugh, make me do something. If you do it on the internet or on a mountain hut, I don´t care. Just move me Dude!

Letztes Wochenende wurde in Kaprun das zweite Castlecamp organisiert, Rainer Edlinger und seinem Team ist wieder ein einzigartiges Kommunikationsfest gelungen. Danke!

Im Tourismus wird Web 2.0 sehr oft unter dem Hintergrund der Angst diskutiert. Hoteliers haben Angst vor Bewertungen auf diversen Plattformen, Mitarbeiter haben Angst, allzu Privates aus dem Internet versaut die Bewerbung, uva…

Manche lenken ihren Blick aber auf die Chancen. Heinrich Preis, Bauer und Wirt, ist wohl der erste twitternde Bauer Österreichs. Worüber er twittert? Warum er das tut? Antworten im Video – 5 Minuten die sich lohnen, besonders für Klein- und Kleinstunternehmer.

Familienferien Heinrich Preis, www.allesbauer.at
Technische Unterstützung: Achim Meurer, www.almstudio.at

Wo bleibt denn da die journalistische Sorgfaltspflicht?

Jeder, der bereits unliebsame – weil einseitig recherchierte – Erfahrungen mit Medienberichten gemacht hat, stellt diese Frage mehr oder weniger verärgert an den zuständigen Redakteur, CvD oder Chefredakteur.

Beurteilungen auf Plattformen, Botschaften die wir mittels RSS Feeds erhalten, Geschnatter auf Twitterund sonstige Inhalte in 2.0-Tools werden von uns kognitiv verarbeitet und tragen bewusst oder unbewusst zu unserer Meinungsbildung bei, aber wie objektiv ist diese Meinungsbildung?

Lolinger´s Papa hat in der aktuellen Wochenendausgabe der Salzburger Nachrichten das Phänomen in Zusammenhang mit dem Ableben von MJ diskutiert.

Siegt die Schnelligkeit tatsächlich über die Glaubwürdigkeit? hier zum SN Artikel >>>

Danke für die kritischen Worte, und vielleicht komm ich ja kommenden Sonntag zum „…etwas anderen Heimatabend“ nach Abtenau um Lolinger und ihren Papa persönlich kennen zu lernen.
Bis dahin werde ich die Feeds in meinem Reader ein wenig kritischer und kontextbezogener konsumieren.

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Petra Stolba, CEO der Österreich Werbung, kann in ihrer relativ kurzen Amtszeit bereits ein effektives Programm vorweisen. Die Weiterentwicklung der Marke Österreich als „Orientierungsstern für Anbieter und Nachfrager“ sowie die Koordination der touristisch selbsttändigen österr. Bundesländer zu gemeinsamen Aktivitäten unter dem Arbeitstitel „Allianz der 10“ geben dem österreichischen Tourismus ein Richtung vor und bündelt die einzelnen Kräfte bestmöglich.

Darüberhinaus wird aber auch das hauseigene „Web-Team“ gefordert, die Entwicklungen im Web zu erkennen und darauf entsprechend zu reagieren. Martin Schobert, Olaf Nitz und Christian Lendl mit ihren Kollegen gelingt es meines Erachtens ausgezeichnet, das Spannungsfeld zwischen WebEvolution und deren Auswirkungen auf die traditionelle Arbeitsweise in den operativen Alltag zu übertragen.

Besonders bemerkenswert ist die Erkenntnis, dass ohne die touristischen Leistungsträger vor Ort eine koordinierte Weiterentwicklung der Webpräsenz des Österreich Tourismus nicht möglich ist.

Klingt banal und nicht bemerkenswert? Ja, mag sein.

Trotzdem, im Tourismus beschäftigen sich Institutionen sehr oft mit „der eigenen Wichtigkeit“ und vergessen dabei, für wen sie eigentlich Nutzen stiften sollten.

Von den Verfassern der Textbeiträge „Travel 2.0 in Österreich“ konnte ich in der Vergangenheit sehr viel lernen, danke dafür. Nun ist aktuell Travel 2.0 – Reloaded erschienen, auch wir durften unsere Lammertal Erfahrungen hier einbringen.

Besonders lesenswert ist die Broschüre wegen des Beitrags von

Martin Schobert, Märkte sind Gespräche – bleiben Sie authentisch
Olaf Nitz, Inhalte auf die Online Reise schicken
Christian Lendl, Social Video in der Österreich Werbung
Georg Holzer, Bilder müssen laufen lernen
Thomas Reisenzahn, Wer heute online schläft hat morgen keine Gäste mehr
Daniel Amersdorffer, Florian Bauhuber, Jens Öllrich – Umgang mit Bewertungsplattformen
Meral Akin-Hecke, Wissen verteilen – von der Abneigung zur Affinität
Richie Pettauer, Tourismusmarketing im Web2.0
Markus Schmeiduch, Social Media Marketing
Rainer Edlinger, Fallstudie Zell am See-Kaprun 2.0
Markus Schauer, Vertrieb im Social Web
Max Kossatz, Monitoring Web 2.0
Peter Eich, Open Street Map im Tourismus

und besonders empfehlenswert sind auch die RSS Feeds der einzelnen Seiten, die haben immer mal was Interessantes zu berichten, so wie mein persönlicher Coach2.0

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