Ist Twitter ein unglaublich mächtiger Kommunikationskanal oder eher ein nerviges, überbewertetes Etwas?
Mitch Joel bringt Dank einer Studie von Sysomos (Analyse von 1,5 Milliarden Tweets der letzten 2 Monate) ein paar Zahlen in die Diskussion:

  • 29% aller Tweets produzieren eine Reaktion ( reply oder retweet).
  • von diesen Reaktion waren 19.3% retweets und der Rest replies.
  • von den 1.2 Milliarden Tweets waren 6% retweets.
  • 92.4% aller retweets erfolgten innerhalb der 1. Stunde der Veröffentlichung des Origingaltweets
  • 1.63% aller retweets erfolgten innerhalb der zweiten Stunde
  • 0.94% aller retweets erfolgten innerhalb der dritten Stunde
  • 96.9% der @ replies erfolgten innerhalb der 1. Stunde der Veröffentlichung des Originaltweets
  • 0.88% aller @replies passierten in der zweiten Stunde

Schöne Visualisierung des Twitter-Engagements gibt´s in diesem Blogpost.

Twittern bei den Hirschen titelt Achim Meurer seinen Blogpost über einen der Twitter-Protagonisten im österreichischen Tourismus, und Michael Vesely vom Café Reisinger erklärt in diesem Video (aufgenommen beim Castlecamp in Kaprun), wie er Twitter & Foursquare für seinen Betrieb einsetzt.

Was also kann Twitter und was nicht? Überbewerteter Zeitfresser? Geniales effizientes Tool weil nur 140 Zeichen? … es lohnt sich wohl, darüber nachzudenken…
vielleicht ja auch mit einem Twitter-Experten?

„Zuhören“ ist eine der zentralen Botschaften von Social Web Experten. Ich nenne es „beobachten“ um eine ganzheitliche Betrachtung damit auszudrücken.  Heißt das, Touristiker sollten auch Ihre Gäste beobachten?  Um dann – wie es der liebe Mike bezeichnet – die Wünsche Ihrer Lieblingsgäste noch besser zu befriedigen? Ich meine damit nicht nur, was sie während des Urlaubs tun, sondern auch wie, was, wann diese Menschen im Netz kommunizieren?

Zum Beispiel mit TweetPsych von Dan Zarrella . TweetPsych weiß nämlich, dass Reinhard Lanner 137% mehr über „Leisure“ twittert als der Rest der Twitteranten.

Nachdenklich stimmt mich das Ergebnis von Minus 71% zum Thema „Denken“….

Twitter

Was für eine Twitter Seele bist Du? Dein Arbeitskollge? Deine Freundin? Deine Kunden?
Muß man alles glauben, nur weil ein Balkendiagramm mit Prozentzahlen dahinter steht?

Letztes Wochenende wurde in Kaprun das zweite Castlecamp organisiert, Rainer Edlinger und seinem Team ist wieder ein einzigartiges Kommunikationsfest gelungen. Danke!

Im Tourismus wird Web 2.0 sehr oft unter dem Hintergrund der Angst diskutiert. Hoteliers haben Angst vor Bewertungen auf diversen Plattformen, Mitarbeiter haben Angst, allzu Privates aus dem Internet versaut die Bewerbung, uva…

Manche lenken ihren Blick aber auf die Chancen. Heinrich Preis, Bauer und Wirt, ist wohl der erste twitternde Bauer Österreichs. Worüber er twittert? Warum er das tut? Antworten im Video – 5 Minuten die sich lohnen, besonders für Klein- und Kleinstunternehmer.

Familienferien Heinrich Preis, www.allesbauer.at
Technische Unterstützung: Achim Meurer, www.almstudio.at

Vor einigen Tagen wurde der Alumni Club der SMBS gegründet, als Gastreferentin war Anke Domscheit, Direktorin Government Relations von Microsoft Berlin eingeladen.

Als „Jäger2.0“ hab ich sie mit meiner Flip Mino verfolgt und letztlich auch vor die Kamera bekommen, akkustisch unterstützt von den fleissigen Teller- und Messerwerfern des Cateringservices.

Wie entwickelt sich das Web weiter? Was müssen Mitarbeiter daher lernen? Welche Auswirkungen hat die Entwicklung für Chefs und Unternehmensorganisationen?
Anke Domscheit findet für Jedermann verständliche Formulierungen, Danke.

Im 2. Video geht Anke Domscheit speziell auf Twitter und dessen Beitrag zu den aktuellen Entwicklungen im Iran ein.
Sind aufgrund der Webentwicklung bestehende Diktaturen nicht mehr dauerhaft lebensfähig?

PS: Danke, Anke.
Und fürs nächste Mal wissen wir beide: Vorher essen, nachher reden. Weil reden kann man auch am leeren Buffet 😉

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Wo bleibt denn da die journalistische Sorgfaltspflicht?

Jeder, der bereits unliebsame – weil einseitig recherchierte – Erfahrungen mit Medienberichten gemacht hat, stellt diese Frage mehr oder weniger verärgert an den zuständigen Redakteur, CvD oder Chefredakteur.

Beurteilungen auf Plattformen, Botschaften die wir mittels RSS Feeds erhalten, Geschnatter auf Twitterund sonstige Inhalte in 2.0-Tools werden von uns kognitiv verarbeitet und tragen bewusst oder unbewusst zu unserer Meinungsbildung bei, aber wie objektiv ist diese Meinungsbildung?

Lolinger´s Papa hat in der aktuellen Wochenendausgabe der Salzburger Nachrichten das Phänomen in Zusammenhang mit dem Ableben von MJ diskutiert.

Siegt die Schnelligkeit tatsächlich über die Glaubwürdigkeit? hier zum SN Artikel >>>

Danke für die kritischen Worte, und vielleicht komm ich ja kommenden Sonntag zum „…etwas anderen Heimatabend“ nach Abtenau um Lolinger und ihren Papa persönlich kennen zu lernen.
Bis dahin werde ich die Feeds in meinem Reader ein wenig kritischer und kontextbezogener konsumieren.

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