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Im Rahmen der Pressekonferenz von Langlaufen in Österreich wurden Neuigkeiten aus Tourismus, Medizin und Industrie präsentiert. Im alpinen Bereich noch Zukunftsmusik, ist es uns im nordischen Bereich gelungen, regelmäßiger Dialog und gemeinsames Marketing von Tourismus, Spitzensport und Industrie.

Weniger erfreulich war eine von Markus Gandler präsentierte Studie wonach sich Schüler pro Tag nur knapp 3 Stunden bewegen. Mehr als 22 Stunden verbringen sie sitzend, liegend oder stehend. Abgesehen von den gesundheitlichen Aspekten stellt dies auch die Freizeitbranche vor große Herausforderungen. Welche Angebote und Aktivitäten werden zukünftig noch gefragt sein? Sind unsere zukünftigen Urlauber konditionell mit den Bergen überfordert? Wie kann man Kinder & Jugendliche zum Langlaufen motivieren?

Eine mögliche Antwort lieferte uns Fischer mit dem neuen „JIBSKATE“  (VIDEO anschauen!!!) Mit diesem Twin Tip Skate Ski wird auch der nordische Skisport stylish, vergleichbar mit den Newschool Techniken des alpinen Skilaufs. Diese Innovationen der Skiindustrie bieten den Urlaubsdestinationen einen neuen Zugang und eine Alternative zur Race & Speed Inszenierung. Loops und Tricks werden dann Dank mobiler Endgeräte für den Freundeskreis festgehalten und relativ einfach übers Web verteilt.

Wer immer diese Zeilen liest: Überleg mal ob du auch vom Faultier abstammst? Was müsste passieren damit man DICH für ein paar Tage Nordic Sports begeistern kann?

edelweiss

Manchmal, wenn inszenierte, lächerliche Parteispielchen beim täglichen Medienkonsum ein Gähnen hervorrufen, da wünschte man sich als Bürger diese vereinte Entschlossenheit gepaart mit spürbaren Emotionen wie sie Salzburgs Olympia Rep´s  heute im TV gezeigt haben.

Erinnerungen an Vancouver wurden wach – die Stadt in der man täglich spürt, mit welcher Begeisterung sich die Menschen auf Olympia 2010 vorbereiten.  Die Stadt in der man sieht, welche großartige wirtschaftliche Auswirkungen ein derartiger Event für ein Land bedeutet.

Aus für Salzburg. Schade. Ich kenne die internen Abläufe beim IOC nicht, weiß aber, wenn ich ein Mountainbike Rennen veranstalte und meine Sponsoren und Partner haben wünsche, dann werde ich versuchen diese zu erfüllen.

Ich bin zwar touristischer Produktnachdenker  und – designer, wäre ich aber ein IOC Mitglied, hätten die Präsenationen aus Sotschi und Pyeongchang bei mir ein Gefühl ausgelöst:  „… wenn ich hier drücke, dann passieren wunderbare Dinge….“  so empfand ich die Botschaft aus den Computer animierten Präsentationen (soweit als TV-Zuseher eine Beurteilung möglich ist)

Salzburg baute auf die Kompetenz und die Vorzüge eines hoch entwickelten Tourismuslandes.  Das reicht nicht mehr. Entweder ich kann weiter bauen und quantitativ wachsen oder….? Hilfe, uns gehen die Berge aus….

Wie entwickeln wir uns weiter damit die Gäste weiterhin für uns abstimmen?  Wohin und Wie soll sich eine etablierte Tourismusregion entwickeln?

Wer die Antworten findet – ist wohl einen Schritt voraus.